Koloskopie (Dickdarmspiegelung)

Neben der Magenspiegelung gehört die Spiegelung des Dickdarms zu der am häufigsten durchgeführten Endoskopie in einer gastroenterologischen Praxis. Sie erfolgt zur Vorsorge und zur Abklärung von Beschwerden und Krankheiten, die vom Dickdarm ausgehen könnten (z. B. Bauchschmerzen, insbesondere im Unterbauch, anhaltende Durchfälle oder Stuhlgangsveränderungen, Reizdarmbeschwerden, Abklärung von sichtbaren und nicht-sichtbaren Blutungen des Dickdarms).

Durch den rechtzeitigen Einsatz einer vollständigen Darmspiegelung können Gewebewucherungen (Polypen) entdeckt und endoskopisch entfernt werden, die sonst in einen Dickdarmkrebs übergehen können. Bereits bösartige Befunde werden oft in einem Frühstadium diagnostiziert – mit guter Heilungsmöglichkeit.

Die Untersuchung

Bei der Koloskopie wird nach vollständiger Darmreinigung ein flexibles dünnes Endoskop durch den After eingeführt und vorsichtig »rückwärts« bis zum Anfang des Dickdarms vorgeführt, der im rechten Unterbauch liegt. Hier, im sogenannten Coecum, mündet der Dünndarm in den Dickdarm und kann gegebenenfalls auch noch über eine kurze Strecke eingesehen werden. Die Untersuchung erfolgt meistens unter Sedierung (Propofol) und ist dadurch schmerzfrei. Die rein diagnostische Untersuchung dauert ca. 15 Minuten, bei krankhaften Befunden entsprechend länger. Während der Untersuchung können Gewebsproben entnommen und Gewächse (Polypen) abgetragen werden.

Nach der Untersuchung werden Sie in unserem Ruheraum überwacht, anschließend besprechen Sie den Befund mit dem Untersucher. Die Untersuchungsbefunde werden als Bildmaterial archiviert, eventuelle Gewebsproben oder Polypen werden zur Untersuchung an ein pathologisches Institut weitergeleitet.

Wichtig!